Bildungscampus Nordwestbahnhof

Projektart: Neubau

Bildbeschreibung

Allgemeine Projektbeschreibung

 

Bis 2028 entsteht am ehemaligen Nordwestbahnhof ein neuer Bildungscampus für bis zu 1.600 Kinder. Aspekte der Kreislaufwirtschaft stehen bei diesem Projekt im Vordergrund - besonderer Fokus liegen auf der Trennbarkeit der verbauten Materialien und der Erstellung eines "Materiellen Gebäudepasses". Der Bildungscampus wird im Rahmen des Bildungseinrichtungen-Neubauprogramms (BIENE II) errichtet und stellt eines der Startprojekte aus dem Programm "DoTank Circular City Wien 2020-2030" (DTCC30) dar.

Welche konkreten Lösungen zur Kreislaufwirtschaft setzt das Projekt entlang der ZiFa-Kategorien um?

  • Verbaute Materialien
    Einsatz von Recyclingbeton und CO2-reduziertem Zement sowie die Wiederverwendung von Aushubmaterialien werden geprüft.  Abfrage eines "reduzierten Materiellen Gebäudepasses" im Rahmen des Architekturwettbewerbs. Erstellung eines "BIM-basierten Materiellen Gebäudepasses" während der Planung und Umsetzung.

  • Nutzungsintensität
    Nutzung von Räumen im Gebäude durch die verschiedenen Bildungseinrichtungen erfolgt gemeinschaftlich. Mehrfachnutzung des Sportbereichs, des Veranstaltungssaals und Teile der Freiflächen für "externe Personen" außerhalb der Betriebszeiten des Bildungscampus.

  • Flexibilität, Umnutzbarkeit und Nachverdichtung
    Konzipierung des Tragsystems in Form eines Stützenrasters zur Sicherstellung einer flexiblen Raum- und etwaigen Umnutzung. Große Spannweiten unterstützen die Flexibilität der Innenraumgestaltung.

  • Langlebigkeit, Tauschbarkeit und Reparaturfähigkeit
    Auslegung des Tragwerks (Primärstruktur) auf 100 Jahre. Die Trennbarkeit der Gebäudehülle wird durch ein vorgehängtes, modulares Fassadensystem sichergestellt.

  • Zukünftiger Rückbau und Re-Use-Potenzial
    Erstellung eines Rückbaukonzepts im Zuge der Planung zur Steigerung des zukünftigen Re-Use-Potenzials.

  • Entsorgung und sonstige Verwertung
    Grenzwerte für nicht recyclingfähige oder wiederverwendbare Materialien wurden nicht festgelegt. Der Fokus liegt aber darauf, den Anteil an nicht recyclingfähigen Materialien möglichst zu reduzieren.

Schlüsselinformationen

  • Projektstatus: In Planung    
  • Adresse: 20., Rebhanngasse
  • Nutzung: Bildungsbau    
  • Nutzfläche: 14.000 Quadratmeter    
  • Bauherr*in (zuständige Dienststelle): 
    • Stadt Wien - Kindergärten (MA 10) 
    • Stadt Wien - Bildung und Jugend (MA 13)
    • Stadt Wien - Schulen (MA 56)
  • Weitere beteiligte Organisationseinheiten: 
    • Stadt Wien - MD-BD Kompetenzzentrum soziale und kulturelle Infrastruktur, Nachhaltigkeit im Hochbau, Rolle: Programmleitung BIENE II (Bildungseinrichtungen-Neubauprogramm) und Projektauftraggeberschaft
    • Stadt Wien - Architektur und Stadtgestaltung (MA 19), Rolle: Wettbewerbsvorbereitung und -ausschreibung, Planungsbeauftragung, Koordination der Planungsphase
    • Stadt Wien - Bau- und Gebäudemanagement (MA 34), Rolle: Projektleitung
    • Stadt Wien - MD-BD Stabstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bauwesen, Rolle: Unterstützung und Reflexion zu Themenbereich Kreislaufwirtschaft im Rahmen des Programms "DoTank Circular City Wien 2020-2030" (DTCC30)
  • Architekt*in: 
    • ​​​​​​​Bietergemeinschaft Klammer Zeleny + Kronaus Mitterer
  • Weitere Stakeholder*innen (Fokus Kreislaufwirtschaft): 
    • FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH, Rolle: Generalplanungsmanagement, Tragwerksplanung und Bauphysik inklusive kreislauffähiger Aspekte, BIM-Gesamtkoordination
    • DI Thomas Matthias Romm ZT für Architektur, Rolle: Beratung zum Themenbereich Kreislaufwirtschaft, Vorprüfung der Wettbewerbsprojekte, Beratung des Preisgerichts und Begleitung der Planung in Bezug auf Kreislaufwirtschaft
    • Bernadette Luger, Stadt Wien - MD-BD Stabstelle Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit im Bauwesen, Rolle: Beratung des Preisgerichts des Wettbewerbs zum Themenbereich Kreislaufwirtschaft
  • Weiterführende Informationen: