Der DoTank Circular City Wien 2020-2030 (DTCC30) setzt auf einen iterativen, transdisziplinären Prozess unter Beteiligung vielfältiger Stakeholder*innen-Gruppen. Damit ist ein schrittweises Vorgehen gemeint, bei dem verschiedene Fachdisziplinen gemeinsam an einer Aufgabe arbeiten. Der Prozess beinhaltet wiederholte Durchläufe, bei denen Ideen ausgetauscht, Erfahrungen geteilt und Lösungen entwickelt werden. Dieser Ansatz ermöglicht es, vielfältige Perspektiven zu integrieren und schrittweise auf ein gemeinsames Verständnis und eine umfassende Lösung hinzuarbeiten. Es ist ein kontinuierlicher Zyklus des Versuchs, des Lernens und der Anpassung, um sukzessive Verbesserungen zu erzielen. Der Prozess wird wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Dabei arbeitet das Programm nach den Prinzipien Definieren, Operationalisieren und Implementieren. Schrittweise werden so bis 2030 Maßnahmen zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft gesetzt.
Die "Definitions-Phase" schafft Orientierung und ist davon geprägt, Grundlagen für die Implementierung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu ermitteln. Wesentliche Schritte dafür sind unter anderem, Wien als "Circular City" zu definieren, eine gemeinsame Vision zum zirkulären Bauen zu entwickeln und Bewertungsparameter für kreislauffähiges Bauen (Neubau und Sanierung) zu schaffen.
In der "Operationalisierungs-Phase" erfolgt eine stufenweise Anwendung der in der "Definitions-Phase" erarbeiteten Grundlagen. Somit werden Fallstudien und zirkuläre "Startprojekte" in allen Lebensphasen realisiert. Auf Basis der Erkenntnisse aus den Pilotierungen (auszugsweise dagestellt in Praxisbeispiele) werden die Grundlagen iterativ weiterentwickelt.
Die "Implementierungs-Phase" fokussiert auf die Skalierung der Umsetzungsmaßnahmen durch die Anpassung der Rahmenbedingungen. Die wesentlichen Stellschrauben dafür werden bereits in den Phasen des Definierens und Operationalisierens identifiziert.