Freie Mitte

Projektart: Parkanlage

Bildbeschreibung

Allgemeine Projektbeschreibung

 

Seit 2019 entsteht am ehemaligen Nordbahnhof die Parkanlage Freie Mitte. Der erste Parkbereich ("Stadtwildnis") wurde 2020 fertiggestellt, die gesamte Anlage wird voraussichtlich 2026 finalisiert. In der Parkanlage werden Spuren der einstigen Nutzung (Gleisstränge, Wasserturm, Bahnbrücke) nach Möglichkeit erhalten und mit Naturarealen in Einklang gebracht.

Welche konkreten Lösungen zur Kreislaufwirtschaft setzt das Projekt entlang der ZiFa-Kategorien um?

  • Verbaute Materialien
    Erhalt von 375 Stück Mauersteinen (Sandsteinblöcke von 100x50x50 cm, insgesamt 215 Tonnen) aus der Bahnareal-Zeit. Diese Steine übernehmen neue Funktionen in der Parkanlage: Sitz- oder Böschungselemente, Strukturelemente und Lebensraum für geschützte Reptilien. Zum Teil wurden auch Schienenstränge (insgesamt rund 700 Laufmeter) im Areal belassen und zu begehbaren Wegen ausgebaut. Sanierung der historischen Bahnbrücke und Integration als Bindeglied und Aussichtsplattform.
    Wiederverwendung des gesamten Aushubs im Zuge des Parkausbaus. Totholz (Stämme, Wurzelstöcke, Astwerk) im Ausmaß von insgesamt 10 LKW-Ladungen aus stadtinternen Baumschnitten wurde vor Ort eingesetzt.

  • Nutzungsintensität
    Die Parkanlage ist einer der wichtigsten Freiräume für das Stadterweiterungsgebiet Nordbahnhof, bietet unterschiedlichen Nutzer*innen-Gruppen Erholungs- und Freizeitflächen und ist gleichzeitig ein sehr wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna.

  • Langlebigkeit, Tauschbarkeit und Reparaturfähigkeit
    Vermeidung von nicht reparaturfähigen Sonderlösungen; Gestaltungslösungen und Oberflächenmaterialien weisen geringen Erhaltungsaufwand und lange Lebensdauer auf.

Schlüsselinformationen

  • Projektstatus: Teilbereiche realisiert beziehungsweise in Bau

  • Adresse: 2., Zwischen Vorgartenstraße 109 und Unterführung Am Tabor

  • Nutzung: Parkanlage

  • Nutzfläche: 93.000 Quadratmeter

  • Bauherr*in (zuständige Dienststelle): 
    • Wiener Stadtgärten (MA 42)

  • Weitere beteiligte Organisationseinheiten: 
    • Stadt Wien - Umweltschutz (MA 22), Rolle: Naturschutzrechtlicher Bescheid

    • Wien leuchtet (MA 33), Rolle: Beleuchtungskonzept

  • Architekt*in: 
    • Landschaftsplanung: Agence Ter
  • Weitere Stakeholder*innen (Fokus Kreislaufwirtschaft): 
    • Büro Land In Sicht, Rolle: ökologische Bauaufsicht
    • ÖBB, Rolle: Grundeigentümerin und bis zur Übergabe für Abbrucharbeiten verantwortlich
    • Bezirksvorstehung Leopoldstadt, Gebietsbetreuung und Stadterneuerung, Rolle: Bürger*innen-Kommunikation
  • Weiterführende Informationen: