Warum brauchen wir eine Kreislaufwirtschaft?
Rohstoff-Engpässe, zerstörte Ökosysteme und die sich verschärfende Klimakrise zeigen die Grenzen linearen Wirtschaftens auf - erstmals wurde das vom Club of Rome im Jahr 1972 dargestellt.
Als zentrale Gründe für die Notwendigkeit einer fundamentalen Transformation unseres Wirtschaftssystems nennt das Europäische Parlament folgende:
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Verknappung endlicher Ressourcen und die steigende Nachfrage nach Rohstoffen: Eine Reihe wichtiger Rohstoffe ist nur begrenzt verfügbar. Da sowohl die Weltbevölkerung als auch der Konsum wachsen, steigt auch die Nachfrage nach Rohstoffen.
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Negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt: Die Gewinnung, der Transport, die Verwendung und die Deponierung von Rohstoffen haben erhebliche negative Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Damit gehen ein hoher Energieverbrauch und der Ausstoß von CO₂-Emissionen einher. Eine intelligente Nutzung von Rohstoffen kann CO₂-Emissionen senken, wertvolle Lebensräume vor Zerstörung und Verschmutzung bewahren sowie die Artenvielfalt erhalten.
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Abhängigkeit bei der Rohstoffbeschaffung: Die EU-Mitgliedstaaten sind bei der Versorgung mit Rohstoffen von anderen Ländern abhängig. Die EU ist aus diesem Grund mit Engpässen und Schwachstellen in der Lieferkette konfrontiert.
In der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie wird die Kreislaufwirtschaft als das Konzept definiert, um innerhalb der ökologischen Grenzen des Planeten zu bleiben. Die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft wird als alternativlos beschrieben.